Nachhaltigkeit als Lippenbekenntnis: Warum wir nachhaken müssen.

Der Klimaschutz ist eines unserer wichtigsten Anliegen. Nur so sichern wir die Zukunft unserer Kinder. Wenn wir das Gefühl haben, dass sich nicht darum gekümmert wird, fragen wir kritisch nach. Im Fall des Klimaschutzkonzepts aus unserer Sicht zu oft. Zu fünf Anfragen ab 2021 gab es immer wieder Zusagen, die dann doch nicht eingehalten wurden. Versprochen – gebrochen, da wird man doch wohl fragen dürfen, oder? 

Einige andere Kommunen im Kreis haben bereits seit Jahren ein Klimaschutzkonzept. Die vielen Verzögerungen bei der Fertigstellung des Konzepts in Reinheim sind doppelt ärgerlich: Reinheim hinkt den anderen Kommunen hinterher und niemand kann vorhersagen, was in den nächsten Jahren in Reinheim passiert. 

Bei der Sitzung des Bauausschusses im Oktober war die Rede davon, dass das Konzept im Januar – also vor einem Jahr – fertig war. Ohne das gesamte Konzept war es auch 2024 nicht möglich, zukunftsweisende Anträge für den kommenden städtischen Haushalt abzuleiten. Folglich findet sich „Klimaschutz” nur als Absichtserklärung im Haushalt. Nachhaltigkeit bleibt so in Reinheim ein Lippenbekenntnis. 

Aus den Berichten des Weltklimarats und angesichts der immer häufigeren Extremwetterlagen ist klar: Wir müssen unverzüglich handeln, wenn wir weiterhin gut leben wollen.

Wir hoffen daher, dass das Klimaschutzkonzept nach der Sitzung des Bauausschusses und der Stadtverordnetenversammlung veröffentlicht wird. Weitere Irrwege sind hoffentlich unnötig, da die Veröffentlichung damit bereits nach der Bürgermeisterwahl liegt. 

Wir werden uns weiterhin stark dafür einsetzen und sicherstellen, dass das Klimaschutzkonzept in Reinheim konsequent und ambitioniert umgesetzt wird.

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