Kandidat*innen online am 28.2.21
So langsam geht es auf die Zielgerade zur Kommunalwahl. Die GRÜNEN Vorstellungen zu Kultur- Bildungs- Sport- und Sozialpolitik waren Gegenstand der Diskussion bei der vierten Ausgabe von Kandidat*innen online. Zu Gast waren auch Parteifreund*innen aus anderen Kommunen. Christian Grunwald, der stellvertretende Vorsitzende der GRÜNEN Kreistagsfraktion zeigte sich beeindruckt vom Kindersozialfonds, der, von den GRÜNEN vor Jahren initiiert, zum Erfolgsmodell und über die Grenzen Reinheims hinaus inzwischen bekannt geworden sei. „Vereinbarkeit von Familie & Beruf, Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen stehen für mich im Mittelpunkt.“ so sein Statement. Das sind auch Schwerpunkte der Politik für die Reinheimer GRÜNEN. Nachdem wir in Reinheim erreicht haben, dass die Kitas für die Ganztagesbetreuung der über 3-Jährigen beitragsfrei sind, streben wir auch Beitragsfreiheit für die jüngeren Kinder an, eine Staffelung der Beiträge könnte eine vorübergehende Lösung sein. Auch das immer wieder strittige Thema „Sozialberatung“ wurde in der Diskussion angesprochen. Für Reinheim ist der Landkreis als Sozialhilfeträger zuständig. Um die Beratung niederschwelliger, weniger bürokratisch und effektiver zu gestalten, wäre es wünschenswert, wenn gemäß dem Subsidaritätsprinzip kreisweit Strukturen und Netzwerke auf kommunaler Ebene genützt werden könnten, um die vorhandenen Beratungsangebote in Zusammenarbeit mit der KFB im Interesse der Betroffenen zu optimieren. Die GRÜNEN auf Kreisebene wollen sich dafür einsetzen, die Voraussetzungen zu schaffen.
Diskutiert wurde auch über eine mögliche Reform der Vereinsförderrichtlinien. Um die karitativen Vereine den sport- und kulturtreibenden Vereinen gleichzustellen, wurde vorgeschlagen, eine „Projektförderung“ in in die Richtlinien mit aufzunehmen.
Auch wenn momentan Kultur und Sport wegen Corona am Boden liegt, sollte uns das nicht entmutigen, es wird eine Zeit nach Corona geben, in der wir uns verstärkt diesen Dingen zuwenden müssen. Die kultur- und sporttreibenden Vereine werden die Unterstützung der Stadt brauchen, um wieder auf die Beine zu kommen. Besonders im Interesse der Kinder wird das wichtig sein. Für uns GRÜNE als politische Partei ist es aber schwer zu beurteilen, welche Hilfen und Unterstützung benötigt werden. Da sind wir auf die Zusammenarbeit mit den Vereinen angewiesen. Gerade weil wir eine Kommune von noch überschaubarer Größe sind, sollte es möglich sein, unbürokratisch tätig zu werden.
Vor Jahren wurde die Stelle eines*r ehrenamtlichen Kinder- und Jugendbeauftragten eingerichtet. Auch das war ein GRÜNES Projekt. Leider konnte diese Stelle nicht dauerhaft besetzt werden. Im Zusammenhang mit der Gründung eines Jugendforums, wäre der Kinder- und Jugendbeauftragte als unabhängiger Vermittler und Koordinator zwischen Forum, Politik und Verwaltung eine sinnvolle Ergänzung.
Zum letzten Mal „Kandidat*innen online am 7.3.21
Zoom Meeting-ID: 829 2248 0519
Kenncode: 982459
Sonntag 07. März 2021 17.00 – 18.00 Uhr
Politische Beteiligung, Demokratie, Gleichstellung
Anwesende Kandidat*innen:
Atakan Köylüoglu, Sharleen Ebling, Eberhard Schreiber
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Zum Koalitionsvertrag der SPD/CDU in Reinheim
Kurznotiz zum Koalitionsvertrag der SPD/CDU:Eigentlich stehen große Aufgaben vor uns – jetzt nach den angepassten Klimaschutzzielen der Bundesregierung erst recht – und in Reinheim soll es in erster Linie um…
Weiterlesen »
Ende von rot-grün in Reinheim
Bei der Kommunalwahl hat die bisherige Koalition von GRÜNEN und SPD zugelegt, was zeigt, dass die Reinheimer mit rot-grün wohl ganz zufrieden waren. Unüberbrückbare Gegensätze gab es jetzt aber in…
Weiterlesen »
GRÜNE Jugend stärken
Jugendbeteiligung nach der Kommunalwahl Bei der Kommunalwahl vor zwei Wochen konnten die Grünen überall historisch gute Ergebnisse einfahren. Wir GRÜNE stehen für ein Mehr an Beteiligung und Demokratie. Deshalb freut…
Weiterlesen »